SW 2000 Tr

Fahrzeug: Schlauchwagen SW 2000 Tr
Funkrufname: Florian Herbertingen 1/63
Besatzung: 1/2
Hersteller
Fahrgestell
:
IVECO
Hersteller
Aufbau
:
Lentner
Baujahr: 1995
Beladung:
  • 2000 Meter B-Druckschlauch
  • Zusatz Material 500 Meter A-Druckschlauch (nicht ständig verlastet)
  • 1 Verstärkerpumpe TS 8/8 Ultraleicht
  • Höhen- und Entfernungsmesser
  • Gerätschaft zur Wasserentnahme
  • Ca. 40 Meter Ölsperren für Gewässer
  • RPS – Rosenbauer Positioning System
  • Digitalfunkgerät (fest verbaut)

Verlegen von Druckschläuchen über lange Wegstrecken zur Sicherstellung von Löschwasserversorgungen.

 

Als Katastrophenschutzfahrzeug des Bundes kann es auch Überregional zum Einsatz kommen. Seit September 2014 ist neben dem Analogfunkgerät FuG 8b1 ein Digitalfunkgerät verbaut.

 

Anschaffung Schlauchwagen SW 2000- Tr

Für die Aufgaben des erweiterten Katastrophenschutzes stellte der Bund spezielll ausgerüstete und ausgestattete Fahrzeuge in Dienst.

 

Da die Aufgaben des Kat.-Schutzes weitgehend identisch mit den alltäglichen Aufgaben der Feuerwehren sind, werden diese Fahrzeuge entsprechend des taktischen Schemas der Katastrophenschutzbehörde flächendeckend über ganz Deutschland verteilt, bei Feuerwehren stationiert.

 

Aus dem Bestand des Katastrophenschutzes war ein Schlauchwagen SW2000-Tr im Landkreis Sigmaringen zu stationieren.

 

Nachdem Herr Kreisbrandmeister Michler deshalb im November 1995 an die Gemeinde Herbertingen, sowie an die Feuerwehrführung herangetreten war, wurde nach Prüfung der Unterbringungsmöglichkeit sowie der Machbarkeit der gestellten Anforderungen hinsichtlich des Personalbedarfs eine generell positive Haltung angenommen.

 

Weitere Gespräche mit dem Verantwortlichen im Regierungspräsidium Tübingen, Herrn Bezirksbrandmeister BrD Boos, Ende November, zeigten, dass das Fahrzeug recht schnell übernommen werden könnte.  Bereits im Dezember 1995 konnten drei Kameraden das Fahrzeug im Zentralen Auslieferungslager des Katastrophenschutzes in Bonn abholen.

 

Das Fahrzeug wurde sofort in den Probenbetrieb der FFW Herbertingen mit aufgenommen und intensiv der Umgang mit dem neuen Gerät geübt. Für die Maschinisten der Wehr waren ferner Fahr- und Pumpenbedienübungen angezeigt.

 

Die Feuerwehrführung entwickelte in dieser Zeit gemeinsam mit KBM Michler und der Rettungsleitstelle Sigmaringen das notwendige taktische Konzept über Einsatz und Alarmierung des Fahrzeuges. Durch hohes Engagement konnte  im Januar 1996 der Leitstelle die uneingeschränkte Einsatzbereitschaft des Fahrzeuges gemeldet werden. Um die Einsatzaufgaben des Fahrzeuges, nämlich den Aufbau einer Wasserförderung über lange Strecken und durch unwegsames Gelände, sicherzustellen, wurde eine eigene Schleife bei der Stillen Alarmierung eingerichtet.

 

Der Einsatzbereich des Fahrzeuges beschränkt sich nicht nur auf Herbertingen, sondern deckt den gesamten südöstlichen Teil des Landkreises mit den Bereichen Saulgau, Mengen, Ostrach und Hohentengen ab.

 

Das Fahrzeug stellt auch eine sehr sinnvolle Erweiterung des Herbertinger Fuhrparks dar, vor allem deshalb, weil es sich fast nahtlos in das bestehende Fahrzeug- und Einsatzkonzept der Feuerwehr Herbertingen integrieren lässt. Desweitern gibt es in Herbertingen zahlreiche Möglichkeiten zur Wasserentnahme an öffentlichen Gewässern.